Cisco führt belgisches Victim Tracking and Tracing
System im Universitäts krankenhaus Antwerpen vor
7 Oktober 2006ANTWERPEN, Belgien--(BUSINESS WIRE)--Cisco Systems (NASDAQ:CSCO)
hat eine neue Lösung vorgestellt, die die Registrierung und
Identifizierung von Katastrophenopfern vereinfachen soll.
Die Lösung, die zusammen mit AeroScout , CITS und Intermec ,
Orion Health entwickelt wurde, trägt den Namen BeViTTS (Belgian Victim
Tracking and Tracing System) und ermöglicht den schnellen
Austausch und die automatische Verarbeitung der Daten, die
von Katastrophenhelfern vor Ort gesammelt werden. Die
wichtigen Informationen werden in Echtzeit mithilfe der
mobilen und drahtlosen Netzwerktechnologie von Cisco erfasst
und gespeichert und den Katastrophenhelfern über ein
webbasiertes Portal zur Verfügung gestellt. Dies verhindert
den Verlust kostbarer Zeit.
Das Krisenmanagementteam kann die persönlichen Daten, die in der
Datenbank vorhanden sind, remote vom Krisenzentrum abrufen und sofort
die erforderlichen Maßnahmen einleiten. Krankenhäuser und andere
Krisensupportzentren haben außerdem Zugriff auf die in der Datenbank
gespeicherten medizinischen Informationen. Dadurch können sie sich auf
die Ankunft und die nachfolgende Behandlung der Katastrophenopfer
vorbereiten.
Lebensrettende Technologie
BeViTTS wurde im Universitäts krankenhaus in Antwerpen von Prof. Dr.
Luc Beaucourt, Leiter der Notaufnahme des Krankenhauses und
stellvertretender medizinischer Direktor des Katastrophenprogramms der
Provinz, vorgeführt. "Bei einer Katastrophe ist die effiziente Sammlung
und schnelle Weiterleitung eindeutiger, genauer Informationen an die
richtigen Personen oder Behörden buchstäblich eine Sache von Leben und
Tod," sagt Dr. Beaucourt. "Die erste Stunde nach einem Trauma, die in
der Branche im Allgemeinen als "Goldene Stunde" bezeichnet wird, ist
äußerst wichtig für die Festlegung der nachfolgenden Behandlung. Aus
diesem Grund ist es lebenswichtig, dass Katastrophenopfer, insbesondere
wenn sie schwer verletzt sind, die richtige Behandlung schnell erhalten.
Daher ist ein schnelles, richtiges Identifizierung- und
Registrierungsverfahren, möglichst am Ort der Katastrophe selbst,
unerlässlich. Die nächstgelegenen Notdienste und Krankenhäuser mit der
erforderlichen Kapazität und den medizinischen Einrichtungen erhalten
außerdem angemessene Vorwarnung und genaue Informationen. Nicht zu
vergessen die Familien der Opfer und die Bewohner in der Nähe des
Katastrophenorts.
"Heute lassen die Sammlung von Informationen und die Kommunikation
zwischen den Notdiensten vor Ort häufig sehr zu wünschen übrig," erklärt
John Baekelmans, Business Development Manager von Cisco, der selbst
Mitglied der freiwilligen Feuerwehr von Kontich ist. "Die begrenzte oder
nicht automatisierte, manuelle Methode des Katastrophenmanagements und
die fortgesetzte Abhängigkeit von Papiermitteilungen im Gegensatz zur
elektronischen Datenverarbeitung führt zu teuren Verzögerungen. Außerdem
erhöht dies die Gefahr menschlicher Fehler erheblich, manchmal mit
tödlichen Konsequenzen. Mit der heutigen kurzen, aber trotzdem
wirklichkeitsnahen Demonstration hoffen wir, zeigen zu können, dass es
einen anderen Weg gibt. Die technischen Werkzeuge, die für die
Verbesserung der Effizienz der Katastrophenhilfe und damit zur Rettung
wertvoller Menschenleben nötig sind, sind bereits verfügbar und wurden
in anderen Ländern bereits implementiert.
Inspiration aus den Niederlanden
Im Zentrum des belgischen Victim Tracking and Tracing System steht
der drahtlose und mobile Router der Cisco 3200 Serie, auch Mobile Access
Router (MAR) genannt. Es handelt sich dabei um ein kompaktes, robustes
und extrem flexibles Gerät, das für den Aufbau einer drahtlosen
Netzwerkverbindung in Fahrzeugen und darum herum geeignet ist. Das Gerät
kann viele verschiedene Netzwerkverbindungen, sowohl feste als auch
drahtlose, unterstützen und automatisch von einer zur anderen umschalten.
Wenn es mehrere verfügbare Verbindungen gibt, wählt der intelligente
Router automatisch die Verbindung, die die größte Bandbreite garantiert.
Cisco Systems hat das Victim Tracking and Tracing System in enger
Zusammenarbeit mit anderen Technologieanbietern entwickelt. AeroScout
liefert die aktiven auf den WiFi-Standards basierenden aktiven RFID-Tags,
und Choke Point Exciters für die Feststellung der Aufnahme und
Entlassung aus Krankenhäusern, CITS die Backend- und Portalinfrastruktur,
Orion Health ist der Lieferant der Portal- und Integrationssoftware CITS,
die als Plattform für die Entwicklung des BeViTTS-Portals verwendet wird,
und Intermec liefert den drahtlosen RFID-Leser für das System. Die
wichtigste Quelle der Inspiration war das holländische Victim Tracking
and Tracing System, für das Cisco ebenfalls die Technologie geliefert
hat. Das System, das in den Niederlanden in den letzten Jahren
sorgfältig getestet wurde, wird dort inzwischen offiziell in der Praxis
eingesetzt. Weitere Informationen über das holländische Gegenstück zum
BeViTTS finden Sie unter:
http://www.cisco.com/web/strategy/docs/gov/Cisco_SVS.pdf.
Während die holländischen Notfalldienste immer noch den
traditionellen Strichcode für das Registrieren und Finden von Opfern
einsetzen, hat sich das belgische Konsortium für die neuere
RFID-Technologie entschieden. Radio Frequency Identification (RFID)
ermöglicht die Identifizierung von Gegenständen, Tieren oder Menschen
mithilfe von Funkwellen. Das AeroScout-Tag nutzt das drahtlose Netzwerk
von Cisco für das Krankenhaus und beseitigt die Notwendigkeit eines
dedizierten Standortnetzwerks und liefert eine skalierbare und einfach
zu verwaltende Lösung. Die Technologie ist besonders geeignet für
Umgebungen oder Situationen, in denen die Datenerfassung extrem
schwierig und unvorhersagbar ist und wo nicht garantiert werden kann,
dass ein Strichcode immer gut erkennbar bleibt.
Europäisches Ausmaß
Das belgische Victim Tracking and Tracing System hat nicht nur ein
holländisches Äquivalent. Tests für die Registrierung und das Tracking
von Katastrophenopfern werden zurzeit auch in Deutschland unter
Einbeziehung der GPS- und GPRS-Technologie durchgeführt. Die über das
GPS-Trackingsystem erhaltenen Informationen sind in Echtzeit für die
Übertragung zum Backend über GPRS-Mitteilungen verfügbar, die über das
bestehende Netzwerk gesendet werden.
John Baekelmans von Cisco Systems erwartet, dass alle diese inhärent
verbundenen Initiativen mit einem nationalen und damit relativ
begrenzten Charakter die Basis für ein umfassenderes Projekt in
europäischem Ausmaß bilden werden. "Ein solches Projekt könnte innerhalb
relativ kurzer Zeit zur Definition eines Standards oder eines neuen
XML-Formats für den Datenaustausch bei einer Katastrophen- oder
Krisensituation führen," folgert er.
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